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Weiterbildung Sportjournalismus

Allgemeine Infos

Egal, ob in Printmedien, in TV und Rundfunk oder den digitalen Medien – Sportjournalist*innen sind immer mit von der Partie und berichten von Wettkämpfen, Turnieren oder anderen sportlichen Veranstaltungen. Dazu zählt das lokale Fußball-Derby genauso wie die Olympischen Spiele oder das Champions League-Finale.

Wer sich für eine Karriere als Sportjournalist*in interessiert, kann den Berufseinstieg auf verschiedene Arten schaffen: Entweder durch ein akademisches Studium mit einer entsprechenden Spezialisierung (z.B. Sportwissenschaften oder direkt Sportjournalismus) oder über eine entsprechende Aus- bzw. Weiterbildung. Zu letzterem findest du in diesem Artikel alle Infos.

Aber vielleicht reizt dich auch ein Fernstudium im Sportjournalismus? Kein Problem: Auch zu diesem Thema haben wir in unserem Artikel Sport Fernstudium viele Infos für dich zusammengetragen.

Inhalte der Sportjournalismus Weiterbildung

Sportjournalist*innen benötigen vor allem zwei Qualifikationen, welche in den entsprechenden Weiterbildungen vermittelt werden: zum einen journalistisch-methodisches Fachwissen, zum anderen eine inhaltlich-fachliche Kompetenz.

Zu ersteren zählen zum Beispiel Grundlagen der Kommunikationswissenschaft, die verschiedenen journalistischen Darstellungsformen sowie Kenntnisse über die deutsche Medienlandschaft. Zu den inhaltlichen Kompetenzen zählt vor allem sport- oder sportartenspezifisches Wissen. Lehrinhalte in einer Sportjournalismus Ausbildung können zum Beispiel sein:

  • Grundlagen des Journalismus
  • Sport im Hörfunk/Fernsehen
  • Arbeitstechniken
  • Sportberichte
  • Fernsehjournalismus
  • Interviewen 
  • Sportreportage
  • Sportgeschichte
  • Sportfotografie
  • Medienrecht und Sport
  • Investigativer Journalismus
  • Onlinejournalismus und multimediale Inhalte
  • Existenzgründung für freie Journalisten

Natürlich unterscheiden sich die konkreten Inhalte je nach Lehrgang. Manche Anbieter legen den Fokus stärker auf die methodischen Kompetenzen, während bei anderen die sportwissenschaftlichen Module im Mittelpunkt stehen. Um deine ideale Weiterbildung zu finden, solltest du also am besten vorher die Lehrpläne der verschiedenen Weiterbildungen miteinander vergleichen.

Voraussetzungen

Je nach Anbieter können die Voraussetzungen für die Teilnahme zu einer Sportjournalismus Ausbildung sehr unterschiedlich sein. Während zum Beispiel das IST-Studieninstitut einen Schulabschluss inkl. einer abgeschlossenen Berufserfahrung oder alternativ die (Fach-)Hochschulreife voraussetzt, verlangt die Akademie der Bayrischen Presse erste Erfahrungen im Bereich des Sportjournalismus (zum Beispiel als Volontär oder Redakteur). Das deutsche Journalistenkolleg hingegen lässt nur Studierende zu, die entweder das Abitur oder eine abgeschlossene Berufsausbildung und eine dreijährige berufliche Erfahrung mitbringen. Alternativ ist der Zugang auch möglich, wenn parallel zum Lehrgang ein Volontariat in einem Sender oder einem Verlag absolviert wird oder der Bewerber fünf Jahre Berufserfahrung im Mediensektor nachweisen kann.

Die große Variation an unterschiedlichen Kriterien macht es empfehlenswert, sich bereits frühzeitig beim Institut deiner Wahl über die notwendigen Qualifikationen und Nachweise zu informieren.

Dauer und Verlauf

Wie viel Zeit eine Weiterbildung zum Sportjournalist an Anspruch nimmt, ist ganz vom individuellen Kurs abhängig. Je nach Angebot variiert die Dauer zwischen einigen Tagen und mehreren Monaten bis hin zu knapp anderthalb Jahren.

Auch bei der Durchführung der Weiter- bzw. Ausbildungen gibt es Unterschiede: Lehrgänge mit einer mehrtägigen Dauer sind in der Regel als Präsenzveranstaltung organisiert, während längere Kurse meist in Form eines Fernstudiums abgehalten werden. In diesem wechseln sich Phasen des Selbststudiums mit Präsenzphasen am jeweiligen Institut ab. In den Selbstlernphasen eigenen sich die Teilnehmenden das notwendige Wissen mit Hilfe von sogenannten Studienbriefen an, die sie per Post bekommen oder online abrufen können.

Die Präsenzveranstaltungen finden normalerweise am Wochenende oder in Form eines Blockseminars statt, so dass auch Berufstätige an ihnen teilnehmen können. Im Laufe der Weiterbildung müssen die Teilnehmenden ihr journalistisches Können außerdem in schriftlichen Hausarbeiten oder einer Examensarbeit unter Beweis stellen. Oftmals wird der Lehrgang zusätzlich mit einer Klausur abgeschlossen.

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Anerkennung

Egal, ob du deine Weiterbildung als Präsenzlehrgang oder als Fernstudium abgeschlossen hast: Am Ende erhältst du immer ein Zertifikat oder ein Diplom des jeweiligen Instituts. Da es bei den Weiterbildungen der Sport- und Fitnessbranche aber kaum einheitliche Richtlinien und Qualitätsstandards gibt, können die Wertigkeit der unterschiedlichen Abschlüsse und deren Anerkennung auf dem Arbeitsmarkt allerdings stark variieren.

Bei einem Sportjournalismus Fernstudium kann man für eine gewisse Qualitätssicherung beispielsweise auf das Siegel der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) achten. Sie überprüft die Lehrgänge und lässt sie offiziell zu. Im Präsenzbereich gibt es kein vergleichbares Siegel.

Am besten erkundigst du dich also vorher, welche Wertigkeit der Abschluss deiner Wunschweiterbildung wirklich hat. Als Informationsquelle eignen sich zum Beispiel ehemalige Absolvent*innen, berufstätige Kolleg*innen oder spezifische und unabhängige Online-Foren. In dem Abschnitt „Wie erkenne ich eine gute Sport- und Fitness-Weiterbildung“ auf unserer Seite zu den Sport Weiterbildungen erklären wir dir, an welchen Kriterien du außerdem sehen kannst, dass es sich um eine qualitativ hochwertige Weiterbildung handelt.

Sportjournalismus: Berufsbild & Karriere

Klassische Arbeitgeber für Sportjournalist*innen sind vor allem die Redaktionen verschiedenster Medien. Regionale oder überregionale Zeitungen, zahlreiche Fachzeitschriften, TV- oder Rundfunksender beschäftigen auf den Sport spezialisierte Mitarbeitende, die für sie von Events berichten, Sportler*innen interviewen oder umfassende Analysen und Hintergrundberichte verfassen. Eine zukunftsträchtige(re) Branche sind außerdem die diversen Online-Medien, welche am Markt einen immer größeren Anteil einnehmen. Hier bieten sich auch für spezialisierte Sportjournalist*innen Chancen, da nicht nur über populäre und kommerzielle Sportarten, sondern auch über alle möglichen Rand- und Extremsportarten berichtet wird.

Eine weitere Karrieremöglichkeit für qualifizierte Sportjournalist*innen bietet die Selbstständigkeit. Wer als „freie*r Redakteur*in“ arbeitet, bietet seine Artikel, Interviews und Reportagen verschiedenen Medien an und arbeitet oft parallel für mehrere Zeitschriften, Journale oder Sender. Neben diversen Redaktionen finden Sportjournalist*innen aber auch Arbeit bei Sportvereinen, Verbänden oder Unternehmen. Oft vertreiben diese eigene Fachzeitschriften oder suchen kundige Mitarbeitende für die inhaltliche Pflege ihres Online-Auftritts und der Öffentlichkeitsarbeit.

Gehalt

Das durchschnittliche Gehalt von angestellten Sportjournalist*innen liegt zwischen 2.500 und 3.000 Euro im Monat. Dabei ist die Einkommensspanne insgesamt sehr groß: Möglich sind Jahresgehälter, die ca. zwischen 24.000 und 60.000 Euro oder sogar höher rangieren.

Wie hoch dein Lohn tatsächlich ist, hängt dabei vor allem von Faktoren wie deinem Arbeitgeber, deiner Tätigkeit, deiner Berufserfahrung und deiner Position ab – denn schließlich verdient ein*e Chefredakteur*in deutlich mehr als ein*e Volontär*in oder ein*e Junior-Redakteur*in. Noch schwieriger ist es, konkrete Aussagen über das Einkommen von freiberuflichen Sportjournalist*innen zu machen. Wie viel du als freie*r Journalist*in verdienst, hängt letztendlich wesentlich davon ab, wie gut du dich, deine Fähigkeiten und deinen Artikel auf dem Markt verkaufen kannst.

Wer bietet eine Sportjournalismus Weiterbildung an?

Wir haben für dich recherchiert bei welchen Anbietern du ein eine Sportjournalismus Weiterbildung absolvieren kannst. Die Reihenfolge der Ergebnisse ist inhaltlich wertfrei.

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