Berufe mit Sport: Im aktiven Sport arbeiten
Berufe mit Sport für Alumni eines Sportstudiums:
Spielerbetreuer*in/-berater*in
Als Spielerbetreuer*in bzw. Spielerberater*in unterstützt du professionelle Sportler*innen nicht nur bei ihrer Karriereplanung und der Vereinssuche, sondern auch in ganz alltäglichen Dingen, wie zum Beispiel der Wohnungssuche oder der Finanzplanung und stellst so sicher, dass sich diese ganz auf das Training und sportliche Leistungen konzentrieren können.
Außerdem sind Spielerbetreuer*innen dafür verantwortlich, den Profi optimal zu vermarkten und Sponsoren und Marken zu finden, die zu ihrem Image passen. Dabei müssen sich Spielerbetreuer*innen natürlich immer mit dem jeweiligen Verein absprechen und austauschen.
Typische Aufgaben
- Betreuung von Spieler*innen
- Vermittlung an Vereine
- Vertragsverhandlungen
- Fachbezogene Unterstützung
- Coaching
- Koordination von Medienarbeit
- Vermarktung von Spieler*innen
- Scouting
Typische Studiengänge für diesen Beruf:
- Sportmanagement
- Sportökonomie
- Fußball: DFB-Lizenz
Für den Beruf sind auch BWL-Studiengänge wie BWL mit Schwerpunkt Sportmanagement sicherlich sehr hilfreich.
Mehr zum Beruf erfährst du in unserem Artikel zum Beruf Spielerberater*in.
Sportliche*r Leiter*in
Der oder die sportliche Leiter*in hat Entscheidungsgewalt in vielen Bereichen und trägt entscheidend zum sportlichen Erfolg eines Vereins bei. Der konkrete Aufgabenbereich kann allerdings je nach Vereinsgröße und -art variieren, denn die Position sportlicher Leiter*innen gibt es sowohl in kleinen Sportclubs als auch bei großen Organisationen mit internationaler Ausrichtung.
In der Regel kümmern sich sportliche Leiter*innen um den Aufbau und die Weiterentwicklung eines Vereins; sie legen die Auswahl der Trainer*innen und Spieler*innen fest, bestimmen das Spielsystem und die Spielweise und entwickeln Taktiken und Vorgaben. Sie sind aber auch für Organisatorisches, wie die Vorbereitung von Turnieren, die Budgetplanung oder die Sicherstellung des Spielbetriebs zuständig, indem sie für die Beantragung von Trainings- und Spielzeiten sorgen. Oftmals dienen sportliche Leiter*innen auch als Bindeglied zwischen verschiedenen Vereinsebenen und kümmern sich um die Kommunikation zwischen Vorstand, Trainer*in und Mannschaft.
Typische Aufgaben
- Leistungssportentwicklung
- Organisation von Trainingskonzepten
- Organisation der Trainer-Aus- und Weiterbildung
- Betreuung der Sportler*innen und Bindung an den Verein
- Trainings- und Wettbewerbsorganisation und -durchführung
- Vereinsinterne Kommunikation
- Umsetzung der Vereinsphilosophie und -ziele
Typische Studiengänge für diesen Beruf
- Sportwissenschaften
- Sportmanagement
- Sportökonomie
- Zusätzlich: Erfahrung als aktive*r Sportler*in/Trainer*in
- Im Fußball: DFB-Lizenz
Sportpädagoge bzw. Sportpädagogin
Sportpädagog*innen arbeiten mit Sportler*innen aus unterschiedlichen Bereichen zusammen. Man findet sie im Amateur- und Freizeitsport genauso wie im Leistungssport, wo sie zum Beispiel für die Gestaltung von Sportangeboten und -unterricht zuständig sind.
Weitere potenzielle Arbeitgebende sind aber auch Krankenkassen oder kommerzielle Sportanbieter. Hier sind Sportpädagog*innen vor allem dafür verantwortlich, auf die positiven Effekte von Sport aufmerksam zu machen und die Bevölkerung zu sportlicher Aktivität zu animieren. Viele Sportpädagog*innen spezialisieren sich außerdem auf eine bestimmte Zielgruppe und arbeiten zum Beispiel mit Kindern und Jugendlichen, Senior*innen oder Menschen mit Behinderungen.
Typische Aufgaben
- Training von Leistungs- und Freizeitsportler*innen
- Evaluation der Trainingsleistung
- Kommunizieren der positiven Effekte des Sporttreibens
- Beratung bezüglich eines passenden Trainingsangebots
- Übungsleitung
- Sportmedizinische Prävention und Rehabilitation
- Organisation von Sportveranstaltungen
Typische Studiengänge für diesen Beruf
- Sportwissenschaften
- Sport auf Lehramt
- Gesundheitssport
Beachte: Je nach Spezialisierung kann ggf. eine zusätzliche Fitnesstrainer Lizenz gefordert werden Für eine sportpädagogische Tätigkeit an einer Schule muss ein entsprechendes Lehramtsstudium inkl. eines Referendariats abgeschlossen werden.
Standortleiter*in Sport-/Fitnessstudio
Bei Standortleiter*innen laufen alle Fäden einer Sport- oder Fitnesseinrichtung zusammen. Sie sind für das Personal genauso verantwortlich wie für die ordnungsgemäße Umsetzung des Training- und Marketingkonzepts. Die Tatsache, dass man auch als Studioleiter*in immer noch auf der Trainingsfläche steht, die Besucher*innen anleitet und Kurse durchführt, sorgt dafür, dass die Arbeit sehr abwechslungsreich ist. Studioleiter*innen können entweder fest angestellt einer etablierten Kette arbeiten oder sich (als Franchisenehmer*in) selbstständig machen.
Typische Aufgaben
- Administrative Verwaltung
- Personalmanagement und -entwicklung
- Übungsleitung
- Umsetzung von Trainingskonzepten
- Umsetzung der Marketingstrategie
Typische Studiengänge für diesen Beruf
- Sportwissenschaften
- Sportmanagement
- Sportökonomie
- Zusätzlich: Fitnesstrainer*in Ausbildung
Stadion-/Hallenmanager*in
Sportveranstaltungen sind oft Großevents. Tausende Besucher*innen strömen jedes Wochenende in die Stadien oder Sporthallen. Dabei muss garantiert sein, dass sie komfortabel und sicher zur Veranstaltung kommen, dass sie mit einer guten Verpflegung an Getränken und Speisen rechnen können und dass die Veranstaltung professionell durchgeführt wird. Hierfür bist du als Stadionmanager*in verantwortlich. Du kümmerst dich um die TV- und Radioübertragung, organisierst die Örtlichkeiten von Pressekonferenzen und sorgst für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Sportmanager*innen mit Schwerpunkt Stadion- oder Hallenmanagement nennen das Stadion bzw. die Halle „ihr Wohnzimmer“ – sie kennen alle Ecken und Winkel und sind Ansprechpartner*innen für alle Fragen.
Typische Aufgaben
- Stadion oder Halle für die Sportveranstaltung vorbereiten
- Abstimmung mit Medien-, Behörden- und Vereinsvertretern über den Ablauf der Veranstaltung
- Ansprechperson vor Ort für alle Fragen
- Erfolgsanalyse und Budgetierung
Typische Studiengänge für diesen Beruf
Da der aktive Sport einen hohen Praxisbezug hat, ist ein Studium meist nur einer von mehreren möglichen Wegen, um den beruflichen Einstieg zu schaffen. In der Regel empfiehlt es sich hier, zusätzlich selbst sportlich aktiv zu sein und so praktische Erfahrung zu sammeln.