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Duales Studium
Zwei junge Frauen trainieren zusammen und geben sich bei Liegestützen ein High-Five.

Duales Studium
Sport

Studieren und gleichzeitig schon Berufserfahrung sammeln? Theoretisches Know-how durch die Vorlesungen in der Hochschule zu sammeln und das Gelernte gleich umsetzen zu können, ist für viele ein sehr gutes Argument für das duale Studium.  Auch im Sport- und Fitnessbereich gibt es viele duale Studiengänge. Wenn du dir gerade erst überlegst, ob ein duales Studium das Richtige für dich ist, solltest du ein paar Fakten zum Ablauf, zur Bewerbung und auch zu den Vor- und Nachteilen eines solchen Studiums kennen.

Deshalb stellen wir dir nicht nur Sportstudiengänge vor, die du dual studieren kannst, sondern informieren dich auch detailliert zum Konzept des dualen Studiums.

Duale Sportstudiengänge im Überblick

Junge Sportmanagerin arbeitet am Laptop.
Duales Studium Sportmanagement

BWL und Sport sind für dich die perfekte Kombi? Du bist ein*e Mache*in und willst schon im Studium Berufserfahrung sammeln? Dann ist das duale Studium Sportmanagement goldrichtig! Alle Infos zum Studium mit Sport und Köpfchen erhältst du hier.

Junge Fitnessökonomin überprüft Geräte in ihrem Fitnessstudio.
Duales Studium Fitnessökonomie

Du verbringst deine Freizeit am liebsten im Fitnessstudio? Dann studiere doch auch gleich da. Das duale Studium Fitnessökonomie verbindet Sport mit Wirtschaft und Theorie mit Praxis. So wirst du fit für eine Karriere im Fitnesssektor. 

Junge Frau in einem sonnengelben Pullover sitzt mit Kreidtkarte und Smartphone auf einer Couch.
Duales Studium Sport Gehalt

Obwohl du während des dualen Studiums Geld verdienst, wirst du leider nicht wirklich reich. Wir haben viele Infos zum Thema Gehalt für ein duales Studium zusammengestellt. 

Duales Studium – was ist das?

Die Lateiner*innen unter uns erinnern sich dunkel: „dualis“ also „zweifach, zwei betreffend“ – in einem dualen Studium wirst du zweifach ausgebildet: akademisch an einer Hochschule und praktisch in einem Betrieb. 

Ein weit verbreiteter Irrtum über das duale Studium, den wir in diesem Abschnitt gleich zu Beginn ausräumen möchten: Ein duales Studium bedeutet nicht immer automatisch, dass du am Ende einen Studienabschluss UND einen anerkannten Ausbildungsabschluss in der Tasche hast! 

Sehr oft ist es so, dass du einen Bachelor (oder Master) anstrebst und dabei einfach „nur“ als Mitarbeiter*in oder eine Art Langzeitpraktikant*in im Unternehmen arbeitest.  

Trotzdem hast du dann wertvolle Berufserfahrung gesammelt, es ist also nicht per se die schlechtere Option. Du solltest dich nur vorab genau informieren, weil das Wort „Ausbildung“ auch einfach „Praktikum“ oder im Fitnessbereich zum Beispiel eine oder mehrere Trainerlizenzen (auch nicht zu verachten!) bedeuten kann.

Welche Studienformen gibt es?

Es gibt in der Regel vier verschiedene duale Studienmodelle, nach denen ein duales Sportstudium aufgebaut sein kann. Diese Möglichkeiten haben teilweise große Unterschiede. Wir teilen sie deshalb vorab noch einmal in „klassische duale Studiengänge“ und „berufsbasierte duale Studiengänge“ ein (das sind unsere Namen dafür, also keine offiziellen Bezeichnungen).

Klassische duale Studiengänge

Das klassische duale Studium ist in erster Linie für Leute gedacht, die noch keine andere Ausbildung gemacht haben, also ganz frisch in den Startlöchern ihres Berufslebens stehen.

Dies ist die Form des dualen Studiums, in der es den Ausbildungsabschluss gratis dazugibt (naja, gegen viel tatkräftige Mitarbeit im Unternehmen und Drücken der Berufsschulbank zusätzlich zum Hörsaal-Klappstuhl).

Fälschlicherweise wird dieses Modell häufig als „das duale Studium“ verstanden. Tatsächlich waren einer Umfrage von 2022 im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zufolge 41,9 Prozent der Studierenden in einem ausbildungsintegrierenden Studiengang eingeschrieben. Befragte waren dual Studierende im Bachelor. 

Was ist das?

Du absolvierst ein Bachelorstudium und machst zusätzlich eine klassische Berufsausbildung.  

Beispiel: Ausbildung zum/zur Sport- und Fitnesskaufmann/-frau, verknüpft mit dem Bachelor Sportmanagement. Zur Berufsausbildung gehört dann zusätzlich zu Zeiten an der Uni auch noch Berufsschulunterricht – sei dir dieser dreifachen Belastung vorab bewusst! 

Abschluss?

Wenn du das Studium erfolgreich absolvierst, hast du in der Regel nach drei bis vier Jahren sowohl einen akademischen Abschluss (meistens Bachelor of Arts) als auch einen staatlich anerkannten Ausbildungsabschluss (mit einer Prüfung von der IHK).

Gerade im Bereich Sport und Fitness werden viele duale Studiengänge in dieser Studienvariante angeboten. Laut oben genannter Umfrage überwiegt diese Art des dualen Studiums die ausbildungsintegrierende Variante: 48,5 Prozent der dual Studierenden im Bachelor tun dies praxisintegrierend.  

Was ist das?

Prinzipiell das gleiche wie ein ausbildungsintegrierendes Studium, allerdings ohne betriebliche Ausbildung im Sinne eines Azubi-Daseins, sondern mit einem Langzeitpraktikum oder einer Einstellung als Mitarbeiter*in. Man kann die Phasen im Unternehmen also eher als fortwährende Praktika bezeichnen, während derer du das in der Uni Erlernte im Idealfall anwenden kannst.

Abschluss?

Nach dem erfolgreichen Studienabschluss erhältst du den akademischen Bachelor-Titel, aber keinen Berufsausbildungsabschluss.

Berufsbasierte duale Studiengänge

Diese Studienmöglichkeit ist vor allem interessant, wenn du schon eine Berufsausbildung gemacht hast und/oder schon ein paar Jahre im Berufsleben stehst. Es geht also mehr um eine Weiterbildung als eine Ausbildung. Sogar ein duales Studium ohne Abitur oder Fachhochschulreife ist in den beruflichen Modellen möglich, wenn du bestimmte berufliche Qualifikationen mitbringst, wie etwa eine abgeschlossene Ausbildung und Berufserfahrung oder einen Titel wie den Meister oder Techniker.

Übrigens werden generell in berufsbegleitenden Studienformen häufig Masterstudiengänge angeboten. Es gibt sogar Masterstudiengänge, bei denen du – vor allem mit entsprechender Berufserfahrung –, keinen ersten Studienabschluss als Voraussetzung mitbringen musst. Und um noch eins draufzusetzen, gibt es sogar Masterangebote, bei denen du statt (Fach-)Abitur entsprechende berufliche Qualifikationen als Eintrittsticket nutzen kannst. Dies ist vielleicht nicht unbedingt in der Form eines dualen Studiums möglich (uns ist bei unserer Recherche kein aktuelles Angebot ins Auge gesprungen), aber bei anderen berufsbegleitenden Studienformen.

Du hast schon einen Job und möchtest dich weiterbilden? Beim berufsintegrierenden dualen Studium gelingt das aus dem bestehenden Job heraus.

Was ist das?

Du kombinierst das Studium mit einer beruflichen (Teilzeit-)Tätigkeit und reduzierst deine Arbeitsstunden in Absprache mit deinem Arbeitgeber für ein Studium, das im engen Zusammenhang mit deiner Tätigkeit steht. Voraussetzung ist natürlich, dass der Arbeitgeber sich auf solch ein Studien- und Arbeitsmodell einlässt – Arbeitgeber, Hochschule und du schließt in der Regel einen Vertrag zu deiner Teilfreistellung ab, dein Arbeitgeber ist also sehr involviert.

Diese dualen Studiengänge werden oft als Abend- oder Fernstudium angeboten, sodass sie mit üblichen Arbeitszeiten vereinbar sind. Du musst aber viel Engagement und Disziplin mitbringen, um beides durchzuziehen. 

Abschluss?

Nach dem erfolgreichen Studienabschluss erhältst du den akademischen Titel Bachelor.

Auch in dieser Variante nimmst du zu einem bestehenden Job zusätzlich ein Studium auf.

Was ist das?

Diese Variante gleicht sehr einem „normalen“ berufsbegleitenden Studium. Man arbeitet „normal“ in Vollzeit, also für gewöhnlich nicht mit Freistellung vom Arbeitgeber, und lernt im Fernstudium mit Begleitseminaren. Auch hier wird von dir natürlich viel Eigeninitiative gefordert. Im Vergleich zu einem „normalen“ berufsbegleitenden Studium ist der Prozess gegenüber dem Arbeitgeber im besten Falle (noch) transparenter, aber es gibt keine vertraglichen Übereinkünfte zwischen Arbeitgeber, Hochschule und dir.

Abschluss

Nach dem erfolgreichen Studienabschluss erhältst du den angestrebten akademischen Titel, in der Regel also einen Bachelor oder Master.

Weitere Informationen zum bergufsbegleitenden Sport Studium findest du auf der folgenden Ratgeber-Seite:

Sportstudentin sitzt zu Hause an ihrem Laptop und lernt
Sport berufsbegleitend studieren

Du bist berufstätig, willst dich aber im Sportbereich weiterentwickeln? Mit einem berufsbegleitenden Sport Studium bringst du deine Karriere nach ganz vorn! Hier findest du alle Informationen zu den verschiedenen Studienformen und Abschlüssen.

Welche Zeitmodelle gibt es?

Abhängig von den Studienformen gibt es auch verschiedene Zeitmodelle. Die drei typischen sind:  

Blockphasen

Du bist z.B. für drei Monate im Unternehmen und danach für drei Monate an der Hochschule bzw. Berufsakademie. 

Wochenphasen

Du arbeitest z.B. an drei Tagen bei deinem Partnerunternehmen und bist an zwei Tagen im Hörsaal. 

Flexible Phasen

Wenn du ein duales Studium Sport als Fernstudium absolvierst, lernst du z.B. abends oder am Wochenende. Ab und zu kommen Präsenztermine an der Hochschule dazu, aber prinzipiell teilst du dir die Lernphasen selbst ein. 

Bewerbung

Wichtig bei der Suche nach dem dualen Sportstudium ist vor allem, dass du auf die Bewerbungsphasen achtest. Wenn du dich optimal informieren willst, hat die Studienwahl drei Phasen:  

Phase 1: Informationsphase

Wir nehmen als Beispiel an, du möchtest im Jahr 2024 dein Studium beginnen. Dann solltest du dich optimalerweise ab ca. Februar 2023 informieren. Fragen, die du dir dazu stellen solltest, sind:

  • Passt ein duales Studium zu mir?
  • Kenne ich eigentlich alle Details des Studienmodells, auch die Nachteile?
  • Welche Firmen bieten ein duales Studium Sport an? Bzw. welche Hochschulen und wer kooperiert mit wem?
  • Muss ich mich beim Unternehmen oder der Hochschule bewerben?
  • Welche Voraussetzungen gibt es (Schulabschluss, Vorpraktika etc.)?
  • Wann sind die Bewerbungsfristen?

Phase 2: Bewerbungsphase

Je nachdem, wie viel Glück und Geschick du hast, dauert deine Bewerbungsphase zwischen einem Monat und bis zu sechs Monaten (ein Monat wäre schon der absolute Jackpot, also praktisch eine Zusage nach dem ersten Gespräch).

Gerade im Sport- und Fitnessbereich sind die freien Studienplätze sehr begehrt und man hat viel Konkurrenz. Wichtig ist also, dass du dich frühzeitig und bei mehreren potenziellen Unternehmen bzw. Hochschulen bewirbst.

Das Ausbildungs- und Studienjahr beginnt in der Regel zwischen August und Oktober, einige Hochschulen sind noch flexibler und haben mehrere Startdaten über das Jahr verteilt. Beim praxisintegrierenden dualen Studium (also mit Praxisphasen, aber ohne Ausbildungsabschluss) solltest du ebenfalls davon ausgehen, dass deine Einstellung in etwa parallel zum Studienbeginn erfolgt.

Ausgeschriebene Stellen für das Folgejahr findest du in der Regel ab dem Sommer des Vorjahres. Dies unterscheidet sich von Unternehmen zu Unternehmen und manche suchen auch noch kurzfristig zu Beginn desselben Jahres. Manchmal springen auch schon genommene Bewerber*innen wieder ab und du hast eine neue Chance. Am besten ist es aber, sich frühzeitig auf die Suche zu machen.

Phase 3: Arbeitsvertrag unterschreiben

Wenn du im Bewerbungsgespräch überzeugt und deinen Arbeitsvertrag unterschrieben hast, kannst du dich erstmal kurz zurücklehnen und durchatmen. Vorher solltest du allerdings deinen Vertrag bzw. deine Verträge gründlich lesen und nachfragen, falls du etwas nicht verstehst.

Übrigens: Wenn du ein ausbildungsintegrierendes duales Studium absolvierst, steht dir auch die gesetzlich geregelte Mindestausbildungsvergütung zu! (Es sei denn, es greift ein Tarifvertrag.)
Danach sind die wichtigsten Schritte geschafft und in wenigen Monaten beginnt dein neues Studentenleben.

Voraussetzungen fürs duale Studium

Wie wir schon weiter oben bei den berufsbasierten dualen Studiengängen angemerkt haben, ist ein duales Studium ohne Abitur nicht unmöglich, zum Beispiel mit beruflichen Qualifikationen. Allerdings werden für ein duales Studium im Sinne einer Erstausbildung üblicherweise das Fachabitur oder das Abitur gefordert. Berufliche Erfahrung hast du dann ja in aller Regel auch noch nicht.  

 Es gibt durchaus eine Reihe an Hochschulen, die du mit Fachabitur besuchen kannst, dann muss allerdings auch das Unternehmen damit okay sein. Das gilt auch andersherum, falls du dich zuerst beim Unternehmen bewirbst – dann muss eine Hochschule zur Verfügung stehen, die nicht auf dem Abitur besteht. Bei fest kooperierenden Hochschulen und Unternehmen kannst du aber auch von einer Absprache zwischen beiden ausgehen.  

Eine Möglichkeit ohne Abitur und Berufserfahrung dual zu studieren ist, dich bei Hochschulen zu bewerben, die keine Hochschulzugangsberechtigung verlangen. Dann kannst du versuchen, dir auf eigene Faust einen Praxisbetrieb zu suchen, der ebenfalls darauf verzichtet. Die fest mit Hochschulen kooperierenden Betriebe legen nämlich häufig hohe Eintrittshürden fest. Dies erfordert allerdings aller Voraussicht nach viel Durchhaltevermögen und auch Glück.

Vor- und Nachteile des dualen Studiums

Wie jedes Studium hat auch das duale Studium Sport seine Vor- und Nachteile. Wir listen dir hier einige:

Vorteile

Bachelor & Co.: mehrere Abschlüsse

Im Fall eines ausbildungsintegrierenden dualen Studiums erhältst du als Absolvent*in neben dem Abschluss der Hochschule (in der Regel ein Bachelor of Arts) auch einen weiteren Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Auch bei einem praxisintegrierenden dualen Studium kannst du aber ggf. die Möglichkeit haben, Zertifikate u. ä. zu erwerben, im Bereich Sport zum Beispiel Trainerlizenzen. 

Praxisnähe

Der große Vorteil eines dualen Studiums ist die Praxisnähe. Da kann das herkömmliche Hochschulstudium nicht mithalten. Studierende in dualen Studiengängen machen während der Ausbildung sehr viele Erfahrungen, bedingt durch den Wechsel von Praxis im Unternehmen und der Theorie an der Hochschule.

Studienfinanzierung oftmals leichter

In vielen Fällen erhalten die Studierenden eine Vergütung vom ausbildenden Unternehmen. Viel verdient man während des dualen Studiums in aller Regel nicht, aber im Gegensatz zu anderen Studierenden muss man sich weniger Sorgen um Studiengebühren und deren Finanzierung machen – die Studiengebühren werden meistens vom Unternehmen übernommen. Auch Benefits wie ein Jobticket, Weihnachtsgeld oder Vergünstigungen sind möglich. 

Gutes Image

Das duale Studium verfügt über einen hervorragenden Ruf in der Wirtschaft. Unternehmen suchen sich gezielt Fach- und Führungskräfte aus den Reihen der Absolvent*innen. Sie gelten als besonders fleißig und flexibel.

Gute Karrierechancen

Durch den guten Ruf in der Wirtschaft haben Absolvent*innen dualer Studiengänge hervorragende Karriereaussichten. Bis zu 80 Prozent werden sofort nach der Ausbildung von ihrem Unternehmen übernommen und erhalten eine Festanstellung.

Beste Studienbedingungen

An Hochschulen, die duale Studiengänge anbieten, studiert man in der Regel zu sehr guten Bedingungen. Studiengruppen bestehen oft aus überschaubaren 20 bis 40 Personen. Bei einem klassischen Studium bist du oft eine*r von hundert Studierenden im Hörsaal.

Nachteile

Hohe Arbeitsbelastung/wenig Freizeit

Ein duales Studium Sport verlangt von den Studierenden viel. Eine hohe Motivation, hohe Belastbarkeit und große Flexibilität solltest du mitbringen. Da kommt die Freizeit oft zu kurz. Wenn andere feiern, sitzt du zumeist in der Bibliothek und paukst. Auch gibt es keine klassischen Semesterferien – du hast für gewöhnlich den üblichen Urlaubsanspruch aller Mitarbeiter*innen in deinem Unternehmen.

Festlegung auf einen Schwerpunkt

Durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis, musst du dich in einem dualen Studium Sport in der Regel schnell auf einen Schwerpunkt festlegen, wie zum Beispiel Fitnessökonomie. Wenn dir dann auffallen sollte, dass du zum Beispiel doch lieber aktiv Sport im Studium machen möchtest, ist ein Wechsel schwierig, weil das Angebot im dualen Bereich begrenzt ist und du sehr an deinen Arbeitgeber gebunden bist.

Wenig wissenschaftlich/viel Praxis

Durch den hohen Praxisanteil des Studiums kommt das wissenschaftliche Arbeiten sehr kurz. Dies ist und bleibt das Aushängeschild der klassischen Universitätsstudiengänge. Für eine Laufbahn als Professor*in oder Doktor*in ist ein duales Studium deswegen keine gute Basis.  

Abbruch möglich, aber nicht im Handumdrehen

Hast du dich einmal für ein duales Studium entschieden, ist es nur schwer, dies abzubrechen. Sei es aus einem Pflichtgefühl gegenüber dem Arbeitgeber, der schon Zeit und Geld in dich investiert hat, oder aus rational-ökonomischen Gründen: Es kann in Verträgen mit Praxisunternehmen sogenannte Rückforderungsklauseln geben. Da dein Arbeitgeber häufig die Studiengebühren für dich übernimmt, kann er diese ganz oder zum Teil zurückfordern, wenn du das Studium abbrichst.   

Fazit

Ob nun ein duales Studium mehr Vorteile oder Nachteile hat und somit für dich in Frage kommt, kann man pauschal nicht sagen. Es kommt auf dich persönlich an.

Die Beantwortung folgender Fragen für dich selbst kann dabei hilfreich sein:

  • Was willst du mit dem Sportstudium erreichen?
  • Wie sicher bist du dir, dass es die richtige Branche für dich ist?
  • Und vor allem: Bist du stressresistent? Es kann wirklich Spaß machen, theoretisch zu lernen, es gleich anwenden zu können und als Mitarbeiter*in geschätzt zu werden. Aber es ist auch eine Doppelbelastung, die du nicht unterschätzen solltest. Bedenke auch, dass du bei einem dualen Studium mit einer integrierten Ausbildung auch noch eine Berufsschule besuchst. Auf der anderen Seite wirst du für deine Anstrengungen mit sehr guten Übernahmechancen belohnt.  

Dies sind alles Fragen, die du dir vor Studienbeginn stellen solltest, um herauszufinden, ob ein duales Studium Sport das richtige Modell für dich ist. Wir wünschen dir viel Erfolg!

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