Fitnessökonomie Duales Studium
B. A.
7 Semester
k. A.
Überblick: Fitnessökonomie dual studieren
Körperliche Fitness und betriebswirtschaftliches Fachwissen: Diese Kombi vereint das duale Studium Fitnessökonomie und bereitet dich damit perfekt auf eine Führungsrolle in der Fitness- oder Gesundheitsbranche vor.
Durch den ökonomischen Schwerpunkt im Studium kannst du zum Beispiel Fitnessstudios leiten und die Mitarbeiter*innen führen. Aber auch das nötige Know-how für die Erstellung von Trainingsprogrammen wird dir im dualen Studium vermittelt.
Wer die Theorie sofort in der Praxis anwenden will, sollte sich das duale Studium Fitnessökonomie genauer ansehen. Studierende erwerben nicht nur die theoretischen sportwissenschaftlichen und ökonomischen Grundlagen, sondern können schon im Studium zahlreiche Trainerlizenzen (beispielsweise B-Lizenz Fitnesstrainer*in oder A-Lizenz Functional Trainer*in) erlangen.
Welche Voraussetzungen muss ich für ein duales Fitnessökonomie Studium erfüllen?
Für das duale Studium Fitnessökonomie gelten in der Regel die gleichen Anforderungen wie für ein klassisches Studium. Zudem wird häufig auch ein Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen vorausgesetzt.
Formale Voraussetzungen
- Abitur / Allgemeine Hochschulreife
- Fachabitur / fachgebundene Hochschulreife / Fachhochschulreife
- einen vergleichbaren Schulabschluss oder
- eine bestimmte berufliche Qualifikation (z. B. Meistertitel)
- evtl. Eignungsprüfung
- häufig schon einen Ausbildungs-/Arbeitsvertrag mit einem Unternehmen
Persönliche Voraussetzungen
Die Unternehmen legen neben den formalen Voraussetzungen auch Wert darauf, dass die persönlichen Voraussetzungen stimmen. In der Fitnessbranche werden vor allem folgende Eigenschaften gefordert:
- Interesse für Sport- und Fitnessthemen
- Teamfähigkeit
- ausgeprägtes Dienstleistungsverhalten
- selbstständiges Arbeiten
- Kommunikationsstärke
Bewerbung für ein duales Fitnessökonomie Studium
Beim dualen Studium kann das Bewerbungsverfahren etwas anders ablaufen als bei einem klassischen Bachelorstudium, denn es gibt zwei Wege:
1. Bewerbung bei einem Unternehmen
Dieser Weg gleicht erst mal dem für einen "normalen" Ausbildungsplatz. Das heißt, du suchst dir in den gängigen Stellenportalen ein Unternehmen, das einen passenden dualen Studienplatz anbietet und bewirbst dich dort mit den geforderten Unterlagen. Wenn deine Bewerbung auf Interesse stößt, durchläufst du das jeweilige Bewerbungsverfahren des Unternehmens und hältst im besten Fall am Ende deinen Ausbildungs-/Arbeitsvertrag in den Händen.
Meistens hast du damit automatisch einen Studienplatz an der kooperierenden Hochschule inne. Es gibt aber auch Ausnahmen, sodass du dich an einigen Hochschulen noch mal separat bewerben musst.
2. Bewerbung bei der (dualen) Hochschule
Einige Hochschulen bewerben ihre dualen Studienplätze gesondert. In diesem Fall bewirbst du dich erst bei der Hochschule und wenn du von der Hochschule das „Go“ erhältst, bewirbst du dich im zweiten Schritt bei einem Unternehmen. Die Hochschulen haben in der Regel ein Portfolio an kooperierenden Unternehmen, sodass du bei der Suche nicht auf dich allein gestellt bist. Du kannst aber natürlich auch selbst ein Unternehmen suchen und mit diesem die Formalitäten abklären.
Was sind die Studieninhalte?
Das duale Studium Fitnessökonomie ist vielseitig aufgebaut. Dich erwartet ein Studienmix aus Sportwissenschaften und Wirtschaftswesen. Welche Module du normalerweise erwarten kannst, siehst du hier:
- Personalmanagement
- Fitnessmanagement
- Marketing (operativ und strategisch)
- Buchführung
- Controlling
- Finanzierung
- Qualitätsmanagement
- Trainingslehre
- Ernährungsphysiologische Grundlagen
- Diagnostik
- Sportmedizinische Grundlagen
- Fitnesstrainer-Lizenzen
Zusätzlich sind je nach Hochschule auch Wahlmodule möglich, mittels derer du deine persönlichen Interessen vertiefen kannst. Dazu gehören zum Beispiel:
- Personal Training
- Rückentraining
- Prävention und Rehabilitationssport
- Spa- und Wellnessmanagement
In welcher Studienform wird das Studium angeboten?
Das duale Studium Fitnessökonomie wird praxisintegrierend angeboten. Das bedeutet, dass du neben der Zeit an der Hochschule in einem Unternehmen arbeitest und dort praktische Erfahrungen sammelst. Allerdings beendest du dein duales Studium in diesem Studienmodell „nur“ mit einem Bachelorabschluss und nicht noch zusätzlich mit einem staatlich anerkannten Ausbildungsabschluss.
Dafür hast du im dualen Studium Fitnessökonomie die Möglichkeit, diverse Trainerlizenzen (beispielsweise zum*zur Fitnesstrainer*in oder Functional Trainer*in) zu absolvieren und dadurch Zusatzqualifikationen zu erlangen.
Wie ist die berufliche Perspektive nach dem dualen Fitnessökonomie Studium?
Der Fitnesssektor boomt und es sieht nicht so aus, als würde sich das in der nächsten Zeit ändern. Die Zukunftsaussichten sehen dementsprechend gut aus. Und da der wirtschaftswissenschaftliche Anteil im dualen Studium Fitnessökonomie großgeschrieben wird, kannst du in vielen Bereichen Fuß fassen – zur Not sogar außerhalb der Fitnessbranche. Denn mit deinen Managementfähigkeiten bist du in diversen Abteilungen einsatzbereit.
Aber in erster Linie wirst du mit dem Studium auf folgende Einsatzbereiche vorbereitet:
- Fitnessstudios
- EMS-Studios
- Reha- und Gesundheitseinrichtungen
- Krankenkassen
- Sporthotels und Wellnesseinrichtungen
Das duale Studium Fitnessökonomie ebnet dir aber auch den Weg zum*zur selbstständigen Fitness oder Personal Trainer*in.
Wenn du dir ein Bild von den verschiedenen Berufen im Sport machen möchtest, kannst du das gerne auf unseren ausführlichen Berufsbildern machen.
Welchen Master kann ich mit einem dualen Fitnessökonomie Studium studieren?
Häufig ist es so, dass duale Bachelorstudierende nach ihrem Abschluss direkt vom Unternehmen übernommen werden und dadurch direkt voll ins Berufsleben einsteigen können. Wenn du aber noch ein Masterstudium anhängen willst, hast du dazu auch vielfältige Möglichkeiten.
Vereinzelt gibt es duale Masterangebote, sodass du wie auch im Bachelor neben deinem Studium in einem Betrieb arbeitest. Die Grenze zu einem klassischen berufsbegleitenden Präsenzstudium oder einem Fernstudium sind dabei fließend.
Du bist durch deinen dualen Abschluss aber nicht auf einen dualen Master angewiesen, du kannst auch problemlos ein Masterstudium in Vollzeit anschließen. Im Bereich Fitnessökonomie gibt es einige Masterangebote, mit denen du dich spezialisieren kannst, besonders im Bereich Gesundheitsmanagement, Prävention und Sporttherapie.
Was kostet mich das duale Fitnessökonomie Studium?
Die Studiengebühren für das duale Studium Fitnessökonomie liegen bei ca. 330 – 360 Euro pro Monat. Aber die gute Nachricht: In der Regel bezahlt das Unternehmen, bei dem du angestellt bist, (mindestens teilweise) die Studiengebühren.
Staatliche Hochschulen
Da staatliche Hochschulen von den Bundesländern finanziell unterstützt werden, zahlst du auch im Master in der Regel* keine Studiengebühren. Lediglich der Semesterbeitrag wird zum Sommer- und Wintersemester fällig. Er setzt sich aus dem Sozialbeitrag, dem Mobilitätsbeitrag (= Semesterticket), dem Studierendenschaftsbeitrag und einem Verwaltungskostenbeitrag zusammen. Je nach Hochschule liegt der Semesterbeitrag zwischen rund 60 Euro und 475 Euro.
*Sonderregelungen kann es zum Beispiel für Zweitstudierende, Langzeitstudierende oder Nicht-EU-Ausländer*innen geben.
Private Hochschulen
Im Gegensatz zu staatlichen Hochschulen finanzieren sich private Hochschulen durch Trägerschaften und Studiengebühren und sind dadurch deutlich teurer. Dabei gibt es kein einheitliches System und keine einheitlichen Gebühren: An einigen privaten Hochschulen zahlst du die Studiengebühren pro Monat, an anderen pro Semester. Gut zu wissen ist außerdem, dass für den gleichen Studiengang – je nach Standort und Sommer- oder Wintersemester – die Gebühren unterschiedlich hoch ausfallen können. Zusätzlich werden je nach Hochschule Semesterbeiträge, Anmelde- oder Prüfungsgebühren erhoben. Diese können je nach Hochschule und Studienform stark variieren.
Welches Gehalt kann ich im dualen Fitnessökonomie Studium erwarten?
Bei einem dualen Studium wird in der Regel ein kleines Gehalt an die dualen Studenten gezahlt. In welcher Höhe entscheidet jedes Unternehmen selbst. 500 bis 700 Euro/Monat sind üblich, es kann auch noch weniger sein.
Wie bei allen Gehaltsangaben gilt auch für das Gehalt im dualen Studium: Konkrete Angaben sind schwierig, da verschiedene Faktoren eine Rolle spielen: Branche, Position, Unternehmensgröße etc.
In der Fitnessbranche fällt das Gehalt während des dualen Studiums nicht ganz so hoch aus wie zum Beispiel in der Finanzbranche. Aber beim dualen Studium sollten auch immer die Zusatzleistungen mitbedacht werden: Zahlt das Unternehmen Weihnachts- und/oder Urlaubsgeld? Werden die Studiengebühren übernommen? Gibt es Zuschüsse zu Fahrtkosten oder Lernmaterial? Gibt es weitere firmeninterne Benefits? Dadurch kann dein Gehalt zusätzlich aufgewertet werden.
