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Sportpsychologie Studium

Sportpsychologie
Studium

B. Sc.

6 Semester

oft NC-frei

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Überblick: Sportpsychologie studieren

Profisportler*innen haben es nicht leicht, denn schnell ist der eigene Misserfolg in den News Feeds verewigt. Darüber hinaus sind Unfälle im Hochleistungssport ein geläufiges Risiko. Dabei können neben den körperlichen Narben auch seelische entstehen. Im schlimmsten Fall sabotiert die mentale Blockade die weitere Sportkarriere. 

Daher braucht es Sportpsychologen, die ihren Klienten dabei helfen, das Gleichgewicht zwischen körperlichem und geistigem Wohlergehen zu wahren. Aber nicht nur Profis sind auf Sportpsychologen angewiesen: Chronische Erkrankungen durch Bewegungsmangel sind gesellschaftlich weit verbreitet. Auch hier ist die Hürde im Kopf oft das grundlegende Problem. Als Sportpsychologe weißt du, wie du gedankliche Hindernisse zu Hüpfburgen umbaust, damit deine Klienten wieder Spaß am Sport haben.

Ganz nach dem Credo: Körperliche Leistungsfähigkeit spielt nur bei mentaler Gesundheit mit, werden dir im Sportpsychologie Studium die wichtigsten Kompetenzen aus den Bereichen Psychologie sowie Sportwissenschaften vermittelt. Am Ende erlangst du den Bachelor of Science.

Dein Interesse ist geweckt? Dann informieren wir dich über konkrete Studieninhalte, Voraussetzungen, passende Hochschulangebote – und vieles mehr!

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Welche Voraussetzungen muss ich für ein Sportpsychologie Studium erfüllen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du dich für ein Sportpsychologie Studium qualifizieren kannst. Im ersten Schritt brauchst du eine der folgenden Qualifikationen, um studieren zu können:

  • Abitur / Allgemeine Hochschulreife
  • Fachabitur / fachgebundene Hochschulreife / Fachhochschulreife
  • einen vergleichbaren Schulabschluss oder
  • eine bestimmte berufliche Qualifikation (z. B. Meistertitel)
  • evtl. Eignungsprüfung

Im Gegensatz zu anderen Sportstudiengängen musst du für ein Sportpsychologie Studium keine Sporteignungsprüfung ablegen. Deine körperliche Fitness ist also kein Ausschluss-Kriterium, dennoch solltest du selbstredend sportbegeistert sein.

Du hast kein Abi, möchtest aber trotzdem studieren? Kein Problem! In unserem Ratgeber zum Thema Studieren ohne Abitur findest du hilfreiche Tipps.

Wie hoch ist der NC für ein Sportpsychologie Studium?

Es gibt für diesen Studiengang an den meisten Hochschulen keinen NC (Numerus Clausus). Was daran liegt, dass Sportpsychologie als Bachelorstudium aktuell großenteils von privaten Hochschulen angeboten wird (Stand 2022).

Wie hoch ist der NC für ein Sportpsychologie Studium?

Hochschule Studiengang NC Geltungsjahr Wartesemester
Hochschule Macromedia Sportpsychologie (B.Sc.) Kein NC - -
Triagon Academy Sport & Exercise Science – Sport Psychology Kein NC - -
SRH – Hochschule Heidelberg Sportpsychologie (B.Sc.) Kein NC - -
Apollon Hochschule  Angewandte Psychologie - Schwerpunkt Sportpsychologie (B.Sc.)  Kein NC - -
Universität Bielefeld  Sportwissenschaften – Schwerpunkt Psychologie und Bewegung  1,8 WiSe 2024/25 Max. 10

Warum das Sportpsychologie Studium hauptsächlich von privaten Hochschulen angeboten wird? Nun, private Hochschulen sind finanziell unabhängig. Das bedeutet, dass sie nicht erst beim Staat die finanziellen Mittel beantragen müssen, wenn sie einen neuen Studiengang einrichten wollen. Daher werden zeitgemäße Studiengänge meist erst an privaten und später an staatlichen Hochschulen angeboten – kosten dort aber auch deutlich weniger.

* In NRW sowie einigen anderen Bundesländern werden nur noch maximal 7 Wartesemester angerechnet.  

Was sind die Studieninhalte?

Das Sportpsychologie Studium ist ein interdisziplinärer Studiengang, deshalb erwarten dich überwiegend Inhalte aus dem Psychologie Studium und Sportwissenschaft Studium.  An den meisten Hochschulen überwiegt jedoch der psychologische Anteil:

  • Grundlagen der Psychologie
  • Differenzielle Psychologie und Persönlichkeitspsychologie
  • Sozialpsychologie
  • Sportpsychologisches Training
  • Statistik Teil 1 & Statistik Teil 2
  • Psychologische Diagnostik
  • Beratungspsychologie
  • Teambuilding

  • Anatomie & Physiologie
  • Bewegungswissenschaft
  • Trainingsplan Erstellung
  • Einzelcoaching von Spitzensportlern
  • Leistungsdiagnostik in Individualsportarten

Neben der Theorie ist an einigen Hochschulen ein Praxissemester vorgesehen. So kannst du einmal in den Alltag eines Sportpsychologen schnuppern, um erste Berufserfahrung zu sammeln. Da es zunächst die theoretische Basis braucht, ehe du auf echte Klienten losgelassen wirst, findet das Pflichtpraktikum frühestens ab dem vierten Semester statt.

Good to know
Was du nicht unterschätzen solltest, ist der hohe Anteil an Statistik im Sportpsychologie Studium. Sicherlich wird es immer Inhalte geben, die dir mehr oder weniger Spaß machen. Wer weiß, vielleicht ist Statistik auch voll dein Ding?! Dennoch wird von Studienanfängern oft unterschätzt, wie mathematisch ein psychologisches Studium sein kann. Daher der wohl gemeinte Hinweis.

In welchen Studienformen wird das Studium angeboten?

In den meisten Fällen wird das Sportpsychologie Studium als klassisches Vollzeitstudium angeboten. Das bedeutet, dass du eine Hochschule vor Ort besuchst und, dass die Vorlesungen überwiegend real statt digital stattfinden.

Falls du allerdings lieber berufsbegleitend und/oder online studieren möchtest, gibt es ebenfalls eine Handvoll Hochschulen, die dir ein Sportpsychologie Fernstudium ermöglichen.

Du möchtest mehr zu den verschiedenen Studienformen erfahren? Dann informiere dich in unserem gleichnamigen Ratgeberartikel.

Was ist die berufliche Perspektive nach dem Sportpsychologie Studium?

Zumeist werden Sportpsychologen im Hochleistungssport eingesetzt, um eine*n Spitzensportler*in oder ein gesamtes Team mental zu coachen. Im Gegensatz zu anderen Berufsgruppen arbeiten Sportpsycholog*innen eher selten in einer Festanstellung, sondern oft auf selbstständiger Basis. 

Allgemein arbeiten Sportpsychologen bei: 

  • Sportvereinen & -verbänden
  • Olympiastützpunkten
  • Krankenkassen
  • Forschungs- & Bildungsinstituten
  • Fitness Studios
  • Reha Kliniken
  • Sonstigen Gesundheitseinrichtungen

 

 

Welches Gehalt kann ich nach dem Sportpsychologie Studium erwarten?

Laut dem Jobportal jobbörse-stellenangebote.de liegt das durchschnittliche Brutto-Einkommen eines Sportpsychologen zwischen 3.420 und 5.410 Euro. Wie viel du als Sportpsychologe nachher tatsächlich verdienst, hängt stark davon ab, in welchem Bereich du arbeitest. Zudem ist es schwierig für diesen Beruf allgemeingültige Daten zu erheben, da die meisten Sportpsychologen nicht in einer Festanstellung arbeiten, sondern selbstständig sind.

(Quelle: jobbörse-stellenangebote.de | Stand 2022)

Was kostet mich das Sportpsychologie Studium?

Was dich ein Sportpsychologie Studium kostet, hängt in erster Linie davon ab, ob du staatlich oder privat studierst.

Staatliche Hochschulen

Da staatliche Hochschulen von den Bundesländern finanziell unterstützt werden, zahlst du auch im Master in der Regel* keine Studiengebühren. Lediglich der Semesterbeitrag wird zum Sommer- und Wintersemester fällig. Er setzt sich aus dem Sozialbeitrag, dem Mobilitätsbeitrag (= Semesterticket), dem Studierendenschaftsbeitrag und einem Verwaltungskostenbeitrag zusammen. Je nach Hochschule liegt der Semesterbeitrag zwischen rund 60 Euro und 475 Euro.

*Sonderregelungen kann es zum Beispiel für Zweitstudierende, Langzeitstudierende oder Nicht-EU-Ausländer*innen geben.

Private Hochschulen

Im Gegensatz zu staatlichen Hochschulen finanzieren sich private Hochschulen durch Trägerschaften und Studiengebühren und sind dadurch deutlich teurer. Dabei gibt es kein einheitliches System und keine einheitlichen Gebühren: An einigen privaten Hochschulen zahlst du die Studiengebühren pro Monat, an anderen pro Semester. Gut zu wissen ist außerdem, dass für den gleichen Studiengang – je nach Standort und Sommer- oder Wintersemester – die Gebühren unterschiedlich hoch ausfallen können. Zusätzlich werden je nach Hochschule Semesterbeiträge, Anmelde- oder Prüfungsgebühren erhoben. Diese können je nach Hochschule und Studienform stark variieren.

Für ein Sportpsychologie Studium an einer privaten Hochschule kannst du mit Kosten zwischen 475 und 690 Euro pro Monat rechnen.

Wie kann ich mein Studium finanzieren?

Wie erwähnt kannst du Sportpsychologie aktuell fast ausschließlich an privaten Hochschulen studieren. Entsprechend stellt sich dir bestimmt die Frage, wie du die monatlichen Kosten stemmen kannst. Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, um sich das Studium zu finanzieren*:

* Diese Finanzierungs-Möglichkeiten gelten unabhängig davon, ob du an einer privaten oder staatlichen Hochschule studierst.

  • BAföG
  • Studium mit Nebenjob finanzieren
  • Unterstützung der Eltern (KfW)
  • Studienkredite
  • (Hochschuleigene) Stipendien
  • Ratenzahlung
  • von der Steuer absetzen
  • Hochschulrabatte (zum Beispiel Treue- und Geschwisterrabatte) und Angebote
  • Bildungsfonds = Umgekehrter Generationenvertrag (UGV)

BAföG? Bildungsfonds? Was ist das denn? Du stehst ganz am Anfang des Studiums und hast keine Ahnung, was die verschiedenen Finanzierungsarten bedeuten? Auf unserer Ratgeberseite zum Thema Studienfinanzierung bringen wir Licht ins Dunkel und erklären dir die einzelnen Punkte ausführlicher.

Welchen Master kann ich mit einem Sportpsychologie Studium studieren?

Nachdem du den Bachelor gemeistert hast, kannst du noch einen Master in Sportpsychologie obendrauf setzen. Im Gegensatz zum Sportpsychologie Bachelor hast du beim Master die Wahl zwischen staatlichen sowie privaten Studienangeboten. Ein Masterstudium im gleichen Fachbereich ist vor allem dann sinnvoll, wenn du dein Wissen weiter vertiefen möchtest.

Du bist mit einem Sportpsychologie Bachelor aber genauso gut für einen Master im Bereich Psychologie oder Sportwissenschaften qualifiziert. Eine Auswahl an Masterstudiengängen im Bereich Psychologie findest du auf unserem Portal Psychologie-studieren.de.

Sportpsychologin berät eine junge Sportlerin. Sie sitzen gemeinsam draußen auf einer Bank.
Sportpsychologie Master

Du hast einen Bachelor in Sportwissenschaften oder Psychologie und willst dein Wissen über die psychische Gesundheit von Leistungssportler*innen vertiefen? Dann ist der Sportpsychologie Master genau das Richtige für dich!

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