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Ausbildung Sport
Mental Coach / Mentaltrainer*in

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Auch im Sportbereich hat die psychologisch-mentale Betreuung der Sportler*innen zum Zweck der Leistungsoptimierung stetig an Bedeutung gewonnen. Die wichtigste Aufgabe von Sport-Mentaltrainer*innen ist es hier, ihre Kund*innen im Training, der Wettbewerbsvorbereitung und dem Erreichen von sportlichen Höchstleistungen zu unterstützen, indem sie ihnen spezielle Methoden vermitteln, welche die psychische Belastbarkeit, das Selbstbewusstsein und die Konzentrationsfähigkeit steigern.

Sport Mental Coaches stärken Sportler*innen aber auch in Krisensituationen den Rücken und bieten zum Beispiel nach Niederlagen oder in Verletzungsphasen psychologischen Rückhalt. Kompetenzen im Stressmanagement und der Entspannungstechnik runden das Profil des*der Mentaltrainer*in ab; das entsprechende Know-how erarbeitet man sich in einer spezialisierten Ausbildung bzw. Weiterbildung.

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Ausbildung Mentaltrainer*in: Inhalte & Verlauf

Die berufsbegleitende Weiterbildung zum*zur Sport-Mentaltrainer*in setzt sich vor allem aus den drei übergeordneten Elementen Psychologie, Kommunikation und Motivationstraining zusammen. Dabei erarbeitest du dir nicht nur grundlegendes Wissen über die Funktionsweise des Gehirns und dem Zusammenspiel von Psyche und Körper, sondern lernst auch wichtige Entspannungs- und Stressmanagement-Techniken sowie die entsprechenden Vermittlungsmethoden kennen.

Module der Weiterbildung sind zum Beispiel:

  • Bewegungsoptimierung
  • Allgemeine Psychologie
  • Grundlagen Sportpsychologie
  • Teamcoaching
  • Entspannungstechniken
  • Konfliktsteuerung
  • Pädagogische und didaktische Grundlagen
  • Stressmanagement
  • Erfolgsstrategien
  • Autogenes Training
  • Zielvisualisierung

Um zu sehen, welche Themen sonst noch Teil des Curriculums sein können oder wie das Studium inhaltlich genau aufgebaut ist, kannst du dir die konkreten Lehrpläne der verschiedenen Weiterbildungen angucken. Diese findest du in der Regel auf der jeweiligen Homepage der unterschiedlichen Anbieter.

 

Voraussetzungen

Je nach Institut können die Zulassungskriterien für eine Teilnahmen an der Ausbildung zum*zur Sport-Mentaltrainer*in variieren. Während manche Anbieter lediglich ein grundlegendes Interesse an den Bereichen Sport, Fitness und Psychologie verlangen, setzen anderen mindestens einen Schulabschluss, eine abgeschlossene Berufsausbildung oder die Fachhochschulreife voraus. Wieder andere verlangen von ihren Teilnehmern einen akademischen Abschluss inklusive beruflicher Erfahrung.

Auf Grund dieser uneinheitlichen Situation solltest du dich am besten immer direkt auf der Homepage oder bei der Studienberatung des Instituts deiner Wahl über die notwendigen Zulassungsvoraussetzungen informieren und dich erkundigen, ob deine Qualifikationen für eine Teilnahme ausreichend sind.

Dauer und Verlauf

Wie viel Zeit man für eine Weiterbildung bzw. Ausbildung zum*zur Sport-Mentaltrainer*in einplanen muss, lässt sich nicht pauschal sagen, denn je nach Anbieter gibt es große Unterschiede bezüglich der Dauer. Diese können sich über einen Zeitraum von wenigen Tagen bis hin zu anderthalb Jahren erstrecken. Die kürzeren Angebote sind dabei meist als Präsenzveranstaltung organisiert, während die längeren Kurse in der Regel in Form eines Fernstudiums abgehalten werden, welches sich aus zwei verschiedenen Phasen zusammensetzt: Während man sich in der Selbstlernphase das entsprechende Wissen räumlich und zeitlich flexibel mit Hilfe sogenannter Studienbriefe aneignet, wird das Erlernte in den Präsenzphasen im Gruppenunterricht vertieft und praktisch angewendet. Die Präsenzveranstaltungen sind dabei meist als Wochenendseminare oder Blockunterricht organisiert, sodass die Teilnahme auch für Berufstätige möglich ist.

Anerkennung

Ein großer Teil der Weiterbildungen zum Sport-Mentalcoach ist als berufsbegleitendes Fernstudium organisiert. Allerdings gibt es auch viele Kurse, die in Form von Präsenzseminaren abgehalten werden. Da es im Bereich des Sport-Mentaltrainings keine staatlichen Weiterbildungs-Richtlinien gibt, kann man kaum eine pauschale Aussage zur Anerkennung treffen. In der Regel vergibt jedes Institut nach dem erfolgreichen Abschluss ein eigenes Zertifikat oder Diplom, deren Wertigkeit und Anerkennung auf dem Arbeitsmarkt allerdings unterschiedlich sein können.

Während es im Bereich des Fernstudiums zumindest das ZFU-Siegel (Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht) gibt, welches dem Lehrgang eine bestimmte Qualität attestiert, fehlt ein solches Siegel im Bereich der Präsenzweiterbildungen komplett. Hier kann man sich an den allgemein gültigen Erkennungsmerkmalen orientieren.

Sport Mental Coach: Berufsbild und Karriere

Der berufliche Alltag von Sport-Mentaltrainer*innen setzt sich aus einer Vielzahl an unterschiedlichen Tätigkeiten zusammen. Dazu gehören das Durchführen von Beratungsgesprächen, das Erstellen von umfangreichen Diagnosen und das Erarbeiten und Trainieren von individuellen Methoden und Verfahren zur Leistungsoptimierung. Um den Erfolg einer Trainingsmaßnahme feststellen zu können, müssen alle Fortschritte außerdem ständig dokumentiert werden.

Für Sport-Mentaltrainer*innen gibt es ein breites Einsatzgebiet. Sie arbeiten in diversen Einrichtungen der Fitness- und Sportbranche wie zum Beispiel

  • Kommerzielle Fitnessclubs und -zentren
  • Sport- und Wellnesshotels
  • Kur- und Rehaeinrichtungen
  • Sportvereine und -verbände
  • Leistungszentren

Natürlich kann man sich als gut ausgebildeter Sport Mental Coach auch erfolgreich selbstständig machen und sich einen eigenen Kundenstamm aufbauen.

Die Professionalisierung der Sportbranche schreitet immer weiter fort, und sowohl bei Einzelathlet*innen als auch bei Teams und Mannschaften herrscht verstärkt Nachfrage nach professioneller mentaler Unterstützung. Darüber hinaus gönnen sich mittlerweile aber auch Hobby- und Freizeitsportler*innen vermehrt den Luxus einer gezielten Trainingsoptimierung.

Gehalt

Von einem einheitlichen Gehalt kann man im Bereich des Sport-Mentaltrainings nicht sprechen, denn die Spanne ist groß und das konkrete Gehalt von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig. Dazu gehören zum Beispiel die Größe und das Prestige des Arbeitgebers, die persönliche Position, die Berufserfahrung, der Arbeitsort etc. So wird ein*e Trainer*in, der regelmäßig mit Spitzensportler*innen des Olympiakaders arbeitet, deutlich mehr verdienen als ein*e Angestellte*r einer kleinen, ländlichen Kureinrichtung.

Versucht man trotzdem, eine ungefähre Angabe für das Durchschnittseinkommen von Sport-Mentaltrainern zu machen, so läge diese nach unseren Recherchen ungefähr zwischen 1.600 und 2.500 Euro pro Monat. Dein tatsächliches Gehalt kann aber natürlich deutlich nach oben oder nach unten abweichen.

Wer als freiberufliche*r Sport-Mentaltrainer*in auf Honorarbasis tätig ist, kann selbst festlegen, was er für seine Dienstleistungen verlangt. Die Deutsche Mentaltrainer Akademie schlägt hier einen Preiskatalog für unterschiedliche Dienstleistungen vor, nach welchem zum Beispiel eine halbstündige Beratung 36,50 Euro, eine Wettkampfbetreuung Minimum € 255,60 pro Tag + Fahrtgeld + Verpflegung + Übernachtung oder eine Gruppenberatung 73 Euro pro 50 Minuten kosten könnten. Hierzu muss gesagt werden, dass dieser Preiskatalog in den letzten Jahren nicht aktualisiert wurde und daher nicht gegen einen 10 %igen oder sogar höheren Aufschlag spricht. Auch Stundensätze zwischen 100 - 200 Euro sind unseren Recherchen nach heutzutage keine Seltenheit mehr. Das konkrete Einkommen von Selbstständigen hängt also letztendlich von deiner Erfahrung/Ausbildung, deinem persönlichen Stundensatz und der Größe deines Kundenstamms ab.

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