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Ausbildung Trainer*in
für Sport-Rehabilitation

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Allgemeine Infos

Menschen mit einer Sportverletzung oder auch einer chronischen Erkrankung brauchen ein ganz spezielles, auf sie und ihre Beschwerden abgestimmtes Training. Hier kommen Trainer*innen für Sport-Rehabilitation zum Einsatz. Sie führen zum Beispiel indikationspezifische Trainingsprogramme durch, helfen beim schonenden Wiederaufbau der Muskeln und planen und betreuen medizinische Heilbehandlungen. Dabei übernehmen sie eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, denn sie sind für die Wiederherstellung der Gesundheit des Bewegungsapparats zuständig und müssen tiefgehendes Fachwissen und Fähigkeiten mitbringen.

Dementsprechend richtet sich eine Ausbildung bzw. Weiterbildung zum*zur Fachtrainer*in für Sport-Rehabilitation auch nicht an Fitness-Neulinge, sondern stellt eher eine Aufbau-Weiterbildung für erfahrene Fitness- und Personal-Trainer*innen dar.

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Inhalte der Sport-Reha-Trainer*in Ausbildung

Ein*e Trainer*in für Sport-Rehabilitation trägt eine große Verantwortung, denn er*sie unterstützt den Genesungsprozess von Menschen mit Verletzungen und Sportschäden. Um diese Aufgabe gewissenhaft und professionell auszuführen, benötigt die fachtrainer*innen deswegen umfassendes Wissen über die menschliche Anatomie und den Bewegungsapparat und über Krankheitsbilder und deren spezifische Therapie. Er*Sie muss wissen, welche Übungen in welchem Fall hilfreich oder schädlich sind und in der Lage sein, langfristige Trainingspläne zu erstellen und auszuwerten.

Aus diesem Grund ist die Weiterbildung bzw. Ausbildung zum*r Trainer*in für Sport-Rehabilitation eher interdisziplinär aufgebaut und beinhaltet Module zu medizinischen, trainingswissenschaftlichen und methodischen Themen wie zum Beispiel:

  • Grundlagen des rehabilitativen Trainings
  • Anamnese
  • Sportverletzungen und Sportschäden
  • Trainingssteuerung und Trainingsmethodik
  • Präventives Ausdauertraining
  • Trainingsevaluation 
  • Sensorikverbesserung
  • Apparatives Training
  • Ausgewählte Krankheitsbilder
  • Rehabilitatives Krafttraining
  • Neuromuskuläres Training
  • Grundlagen des propriozeptiven Trainings

Auch wenn sich die Inhalte der Weiterbildungen ähneln, hat doch jeder Anbieter ein individuelles Curriculum, sodass die konkreten Inhalte und der thematische Aufbau variieren können. Einen genauen Einblick in die einzelnen Lehrpläne erhältst du auf der Homepage des jeweiligen Instituts.

Voraussetzungen

Um an einer Weiterbildung zum*r Trainer*in für Sport-Rehabilitation teilnehmen zu können, müssen die Interessierten schon einige Qualifikationen mitbringen. Die meisten Anbieter verlangen als Teilnahmebedingung den Nachweis über eine Fitnesstrainer*in B-Lizenz, andere fragen zusätzlich einen Schulabschluss, eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes Sportstudium nach. Je nach Institut kann auch eine Kombination von verschiedenen Kriterien verlangt werden oder zum Beispiel ein zusätzliches Aufnahmegespräch anfallen.

Wie du siehst, ist die Situation hier ziemlich uneinheitlich. Deswegen solltest du dich am besten frühzeitig beim Anbieter deiner Wahl erkundigen, ob deine Qualifikationen den Zulassungskriterien entsprechen. Die Infos bekommst du in der Regel direkt auf der Homepage oder bei der Studienberatung des Instituts.

Dauer und Ablauf

Es gibt viele verschiedene Anbieter, die eine Weiterbildung zum*r Trainer*in für Sportrehabilitation anbieten. Dementsprechend gibt es auch große Unterschiede, was die Dauer und den Ablauf der unterschiedlichen Kurse angeht. Der Zeitraum variiert hier von wenigen Tagen bis hin zu einigen Monaten.

Je nach Institut werden die Kurse entweder als Präsenzseminar oder als berufsbegleitendes Fernstudium angeboten. Das Fernstudium setzt sich dabei in der Regel aus einer räumlich und zeitlich flexiblen Selbstlernphase und einer (meist kurzen) Präsenzphase zusammen, die oftmals in Form eines Blockunterrichts abgehalten wird und in der die theoretisch erlernten Inhalte in der Praxis angewandt werden.

Welches Angebot ist sich am besten für dich eignet, ist von deinen individuellen Lebensumständen abhängig. Erkundige dich am besten direkt am Institut deiner Wahl bezüglich der konkreten Unterrichtspläne und Veranstaltungsorte.

Anerkennung

Zum*zur Trainer*in für Sportrehabilitation kann man sich entweder in Form eines zeitlich komprimierten Präsenzkurses oder eines berufsbegleitenden Fernstudiums ausbilden lassen.

So viele Anbieter von Weiterbildungen es gibt, so viele unterschiedliche Abschlüsse und Zertifikate gibt es auch. In der Regel erhält man nach dem erfolgreichen Beenden des Kurses ein institutsspezifisches Zertifikat oder ein Diplom.

Die Frage nach deren Anerkennung lässt sich allerdings nicht pauschal beantworten, denn je nach Arbeitgeber kann diese variieren. Während es im Bereich des Fernstudiums zumindest das ZFU-Siegel der Staatlichen Zentrale für Fernunterricht gibt, welches einen gewissen Qualitätsstandard garantiert, fehlt ein solches einheitliches Siegel für den Präsenzunterricht komplett. Dafür haben wir auf unserer Seite über die Sport Weiterbildungen die wichtigsten Erkennungsmerkmale für eine hochwertige Weiterbildung zusammengetragen.

Berufsbild und Karriere

Wurden rehabilitierende Behandlungen früher vor allem in spezialisierten therapeutischen Einrichtungen durchgeführt, finden sie sich heutzutage verstärkt auch in kommerziellen Fitness- und Gesundheitseinrichtungen – wenn diese über das entsprechend qualifizierte Personal verfügen. Das hat vor allem auch mit Kürzungen im Gesundheitswesen und einer sinkenden Verfügbarkeit von entsprechenden Angeboten zu tun. Das schafft einen wachsenden Arbeitsmarkt und eine gewisse Nachfrage nach gut qualifizierten Sportrehabilitations-Trainer*innen. Anstellungen finden sie zum Beispiel in

  • Sport- und Wellnesshotels
  • Fitnessclubs und -zentren
  • Reha-Einrichtungen
  • Kur- und Bädereinrichtungen

Natürlich kann man auch sich auch selbstständig machen und seine Dienstleistungen freiberuflich anbieten. Viele bereits selbstständige Fitness- oder Personal Trainer*innen nutzen eine Weiterbildung zum*zur Trainer*in für Sportrehabilitation außerdem auch, um ihr berufliches Profil weiter zu schärfen und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.

Gehalt

Aufgrund der vielfältigen beruflichen Möglichkeiten ist es schwierig, eine konkrete Aussage zum Gehalt von Sportrehabilitations-Trainern zu machen. Dazu kommt, dass Faktoren wie Berufserfahrung, die Größe und der Standort des Arbeitgebers sowie die persönliche Qualifikation sich zusätzlich aufs Einkommen auswirken.

Generell lässt sich der Lohn von angestellten Sportrehabilitations-Trainer auf grob 2.200 bis 3.500 Euro im Monat schätzen, wobei diese Angabe lediglich als Orientierungswert dienen kann – je nach den individuellen Umständen kann er auch deutlich höher oder niedriger sein.

Anders sieht die Situation bei Selbstständigen aus - hier ist es so gut wie unmöglich, eine verlässliche Angabe zum Gehalt zu machen, den letztendlich bleibt jedem Trainer selbst überlassen, was er für seine Dienstleistung verlangt. Zum Vergleich: Ein qualifizierter Personal Trainer verlangt für Beratung, Training etc. einen Stundenlohn von rund 50 bis 100 Euro.

Beispiele für das Gehalt in der Sportreha

Beruf

Geschlecht

Alter

Unternehmensgröße

Monatsgehalt/ brutto

Angestellter im Bereich Sporttherapie

männlich

36

klein

2.480 €

Sport, Gesundheit, Fitness Rehabilitation

weiblich

40

mittel

2.690 €

Diplom-Sportwissenschaftler, angestellt bei Rehapraxis

männlich

33

klein

3.100 €

Trainerin, Reha-Kursleiterin, abgeschlossene Ausbildung

weiblich

30

mittel

2.870 €

Fitnesstrainerin, Rehasport Trainerin, zusätzlich Office in einem Fitnesstudio

weiblich

36

klein

2.970 €

(Quellen: Gehalt.de Stand 05/2024, eigene Recherchen)

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