Gehalt Spielerberater*in
Wie sind die Gehaltssausichten als Spielerberater*in?
Anders als bei vielen anderen Berufen, erhalten Spielerberater*innen ihr Gehalt auf Honorarbasis. Wenn du also Spielerberater*in werden willst, solltest du dir über die Tatsache des unregelmäßigen Einkommens bewusst sein. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Spielerberater*innen schlecht verdienen.
Allein im deutschen Profifußball haben Spielerberater*innen in der Saison 2019/20 fast 200 Millionen Euro Honorare umgesetzt.
(Quelle: statista.com)
Nicht unwesentlich, vor allem für Berufseinsteiger*innen, ist die Tatsache, dass beispielweise in der Bundesliga ein polizeiliches Führungszeugnis nötig ist und 500 Euro pro Transferperiode beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) hinterlegt werden müssen.
Hinzu kommen unterschiedliche Faktoren, die sich auf dein Einkommen als Spielerberater*in auswirken:
- Erfahrung und Netzwerk: Als Anfänger verdienst du eventuell weniger, da du dir erst ein Netzwerk aufbauen und Erfahrung sammeln musst. Mit der Zeit und nachgewiesenem Erfolg steigen jedoch deine Chancen, hochkarätige Klienten zu gewinnen und damit dein Einkommen zu erhöhen.
- Provisionen: Als Spielerberater*in verdienst du in der Regel durch Provisionen. Diese sind ein Prozentsatz des Gehalts oder der Vertragswerte der von dir betreuten Sportler*innen. In manchen Sportarten, wie im Fußball, können dieser Prozentsätze sehr hoch ausfallen, insbesondere bei hochdotierten Verträgen.
- Markt und Sportart: Dein Einkommen hängt auch stark von der Sportart und dem Markt ab, in dem du tätig bist. In populären Sportarten wie Fußball oder Basketball, besonders in großen Ligen wie der Bundesliga oder der NBA, sind die Gehälter und Vertragswerte der Spieler*nnen höher, was sich positiv auf deine Provisionen auswirkt.
- Verhandlungsgeschick und Leistung der Klienten: Je besser du im Verhandeln bist und je erfolgreicher deine Klienten sind, desto höher sind die möglichen Vertragsabschlüsse und damit auch deine Einkünfte.
- Selbstständigkeit vs. Agentur: Als selbstständige*r Berater*in könntest du höhere Gewinne erzielen, trägst aber auch mehr Risiko und musst eigene Kosten decken. In einer Agentur sind Einkommen und Sicherheit oft stabiler, aber die Provisionen werden meist geteilt. Hier musst du selbst abwägen, womit du dich wohler fühlst. Vor allem zu Beginn deiner Karriere kann die Sicherheit, die dir eine Agentur bietet, sehr hilfreich sein. Mit mehr Erfahrung kannst du später selbst entscheiden, ob du dein*e eigene*r Chef*in sein willst.
Wie du siehst, kann das Gehalt eines Spielerberaters oder einer Spielerberaterin sehr variieren. Zu Beginn kannst du mit einem moderaten Einkommen rechnen, das mit der Zeit und Erfahrung steigt. Als Top-Agent*in in großen Sportarten sind jährlich sechsstellige bis siebenstellige Beträge möglich.
Es ist wichtig zu betonen, dass dieser Beruf neben finanziellem Potenzial auch viel Einsatz, Networking und Verhandlungsgeschick erfordert. Die Konkurrenz ist oft groß, und der Erfolg hängt stark von deinem persönlichen Einsatz und deiner Fähigkeit ab, Vertrauen bei Sportler*innen aufzubauen.